
Schwarzwaldmilch-Gruppe erreicht im Jahr 2024 erstmals einenUmsatz von 260 Millionen Euro – Molkerei wächst strategiekonform durch Marke und investiert in die Zukunft

Freiburg, 29.04.2025. Im vergangenen Jahr ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent gesunken. Gründe dafür waren u.a. die hohen Energiekosten, der schwächelnde Export sowie die weiterhin anhaltende Kaufzurückhaltung der Endverbraucher. Gegen diesen Trend hat die Schwarzwaldmilch-Gruppe erstmals einen Umsatz von 260 Millionen Euro erreicht und ist mit der Marke LAC lactosefrei nun nationaler Marktführer in der Kategorie weiße Linie lactosefrei. Gleichzeitig wurden durch das Freiburger Unternehmen im Jahr 2024 mit langfristigen Investitionsentscheidungen und der Fortschreibung des Strategieprozesses wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Umsatz- und Absatzwachstum in der Marke
Das Markensortiment der Schwarzwaldmilch-Gruppe konnte strategiekonform ein deutliches Umsatzwachstum von 9 Prozent verzeichnen. Die Umsatzzuwächse der Markenlinien sind vor allem auf das Wachstum der Linien Schwarzwaldmilch Protein (+117,0 Prozent), LAC lactosefrei (+8,4) und BIO Heumilch (+6,3 Prozent) zurückzuführen. Darüber hinaus spielen die Landliebe Lizenzprodukte hier ebenfalls eine wichtige Rolle, die um 164,4 Prozent zulegen konnten, wobei sie im Jahr 2023 erst ab August produziert und vertrieben wurden.
Laut Nielsen Marktforschungszahlen* ist Schwarzwaldmilch im Segment Bio-Trinkmilch Marktführer in Deutschland unter den Herstellermarken. Darüber hinaus ist Schwarzwaldmilch im Segment Weide-Trinkmilch die Nummer Eins unter den Markenherstellern. In der Kategorie Weiße Linie lactosefrei ist die Freiburger Molkerei in Deutschland unter den Herstellern lactosefreier Marken-Milchprodukte nun mit der Marke LAC lactosefrei Marktführer in der gesamten Kategorie Weiße Linie lactosefrei. Außerdem ist Schwarzwaldmilch im wichtigen Wachstumssegment Protein bundesweit Marktführer in der Kategorie Protein Trinkmilch.
„Diese Markenstärke unseres Hauses spricht für die hohe Qualität unserer Produkte, das Vertrauen in unsere Marken sowie für die breite Verfügbarkeit unseres Sortiments in der ganzen Republik“, so Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch-Gruppe.
Der Exportanteil am Gesamtumsatz der Schwarzwaldmilch-Gruppe lag 2024 bei knapp 13 Prozent. Gut die Hälfte des Exportumsatzes wird durch den Standort Offenburg erzielt. Der Umsatz am Standort Offenburg konnte in Summe um 7,6 Prozent gesteigert werden. Mit allen Facetten ergibt sich für das Jahr 2024 für die Schwarzwaldmilch-Gruppe ein Umsatz von 260,3 Mio. Euro, was ein Anstieg um 12,1 Mio. Euro bzw. von knapp 5 Prozent bedeutet – der Absatz stieg um 3,5 Prozent.
Langfristige Investitionsentscheidungen für eine enkelfähige Molkerei
Im Sinne einer enkelfähigen Molkerei setzt Schwarzwaldmilch bereits seit vielen Jahren Erhaltungs- und Neuinvestitionen an beiden Standorten um. Bereits im vergangenen Jahr wurde im Freiburger Werk eine neue Becheranlage in Betrieb genommen – die bis dato größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte.
Darüber hinaus wurden im Herbst 2024 die Beschlüsse zur Erneuerung und Erweiterung der Logistikanlage Frische am Standort Freiburg gefasst. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von mehr als 15 Mio. Euro. Bestandteil des Projekts ist u.a. die Erweiterung des Hochregallagers – Baubeginn war im März 2025 und der Baukörper wird bereits im Dezember dieses Jahres fertiggestellt. „Das Gesamtprojekt läuft bis Dezember 2027 und gewährleistet eine zukunftsfähige Logistikanlage inklusive einer Verdopplung der Palettenstellplätze durch die Erweiterung des Hochregallagers“, betont Heinz Kaiser, Geschäftsleiter Landwirtschaft/ Produktion/Logistik.
Strategieprozess wird fortgeschrieben
„Die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen machen deutlich, dass auch in den kommenden Jahren derjenige erfolgreich ist, der vorausschauend und selbstbestimmt agiert, schnell reagieren kann, sich neuen Anforderungen anpasst und nachhaltig wirtschaftet“, erklärt Schneider. Dementsprechend hat die Schwarzwaldmilch-Gruppe 2024 mehrere strategische Projekte weiter vorangetrieben, die sich auch 2025 fortsetzen. Im Fokus stehen dabei das Erschließen neuer Geschäftsfelder und der weitere konzentrierte Ausbau der bestehenden Marken sowie die Themen Unternehmenskultur und Nachhaltigkeit. Bei gleichzeitig weiterhin steigenden Kosten und bestehender Preissensibilität auf Kundenseite ist die fokussierte Budget- und Organisationssteuerung fortzusetzen. „Dem stellen wir uns aktiv und von innen heraus, um weiterhin nachhaltig zu wachsen“, so Schneider.
* Nielsen: LEH+DM, Weiße Linie inkl. Butter, Absatzentwicklung, MAT Dezember 2024 vs. VJ