Hinterer Hirzbauernhof

Sankt Georgen - Brigach 948 m ü.d.M 20 Milchkühe 15 ha 1939

Ein herzliches „Hallo“ vom Hinteren Hirzbauernhof. Im Ortsteil Brigach, umgeben vom Hirzwald, liegt der Hof von Familie Weisser. Die vierköpfige Familie mit Landwirt Gerhard, Frau Sabine und den beiden Töchtern Jasmin und Stacy bewirtschaftet den Hof als Familienbetrieb und beliefert die Schwarzwaldmilch nun seit 2014 mit frischer Bio-Heumilch. Der Hof existiert schon seit etwa 80 Jahren und wurde nach einem Brand im Jahre 1996 wieder komplett neu aufgebaut.

Über zwanzig Milchkühe der Rasse Vorderwälder werden auf dem Hirzbauernhof gehalten. Die Rasse stammt ursprünglich aus dem Südschwarzwald. Durch ihre sehr guten Klauen können sie sich perfekt an die im Schwarzwald typischen Weideflächen in Hanglagen anpassen.
Auf den um den Hof liegenden Weiden können die Kühe beim alltäglichen Weidegang viel frisches Gras fressen und den Blick in die weitläufige Schwarzwaldlandschaft genießen.
Die Weissers haben eine enge Beziehung zu ihren Kühen. Für jede Kuh überlegen sie sich einen passenden Namen wie zum Beispiel Biene, Lisa, Daisy, Dina, Caro, Nelly, Emily, Gisela, Anni…..
Die Lieblingskuh von Sabine Weisser heißt Blümchen, Landwirt Gerhard mag Kuh Lisa am liebsten. Sie erzählen, dass alle Kühe sehr zutraulich, verschmust und vor allem neugierig sind. Sobald sie den Kühen näher kommen, fordern diese ausgiebige Streicheleinheiten ein.

Im Sommer werden die Kühe nach einem ausgiebigen Tag auf der Weide gegen 17 Uhr in den Stall gebracht um sie dort zu melken.

Gemolken wird zwei Mal am Tag. Morgens geht es um 5 Uhr los. Am Wochenende dürfen auch die Kühe länger schlafen und das Melken beginnt erst gegen 6.30 Uhr. Abends finden sich alle Kühe gegen 17.30 Uhr im Melkstand ein. Die frisch gemolkene Milch fließt über Rohre direkt in den großen Milchtank, welcher jeden zweiten Tag durch den Milchsammelwagen der Schwarzwaldmilch direkt am Hof abgeholt wird. Tochter Jasmin liebt es, sich einen großen Schluck frisch gemolkene Heumilch direkt aus dem Tank abzuzapfen.

Nach dem Melken gehen die Kühe nach und nach wieder zurück in den Stall. Auch über Nacht können sie sich hier aufhalten. Im luftigen Laufstall können sich die Kühe frei bewegen und frisches Heu fressen. Im Sommer bekommen sie morgens und abends frisches Futter, im Winter drei Mal täglich. Eine Kuh frisst in etwa 22 kg pro Tag und trinkt ganze 70 Liter Wasser.
Wenn Sabine morgens in den Stall kommt, werden die Kühe mit einem freundlichen „Guten Morgen“ von ihr begrüßt. Alle Kühe schauen ihr nach und antworten mit einem „Muh“. Wenn die Tiere abends von der Weide kommen lassen sie sich oft an der im Stall montierten Massagebürste das Fell massieren.
Der Stall wurde nach einem Brand im Jahr 1996 neu aufgerichtet. 2018 wurde nochmals angebaut.

Das Futter erntet Familie Weisser auf den eigenen Grünlandflächen rund um den Hof. Um Mähen zu können muss es trocken und sonnig sein. Das Heu wird nach dem Mähen dann im großen Heulager mit einer Trocknungsanlage getrocknet und mit dem Kran eingelagert. Wichtig ist, dass das Heu eine gute Durchlüftung erfährt und nicht zu feucht gelagert wird. Ansonsten kann es schnell schimmeln. Über eine Steuereinheit kann der Trocknungsprozess überwacht werden.

Trotz modernster Technik ist Fingerspitzengefühl gefragt. Gerhard und Stacy überprüfen das Heu nach der Trocknung noch einmal, denn die Futterqualität spielt für die Kühe eine wichtige Rolle.

Neben den Kühen leben auf dem Hof auch Katzen, Hofhund Aika, ein Pferd und ein Pony, Hühner, Hasen und die zwei Ziegen Liese und Lotte.

Wer Lust auf Urlaub auf dem Bauernhof hat, kann sich in der gemütlichen Ferienwohnung einmieten und das Hofleben hautnah miterleben.

Familie Weisser bewirtschaftet ihren Bauernhof mit vollem Herzblut und ist besonders stolz auf den schönen Schwarzwälder Baustil, in dem ihr Hof errichtet wurde.