Jungbauernhof

Kirchzarten 410-800 m ü.d.M 20 Milchkühe 27 ha 1836

Willkommen auf dem Jungbauernhof. Idyllisch liegt der Hof von Dorothea Mayer in Kirchzarten im sonnigen Dreisamtal bei Freiburg. Die Landwirtin Dorothea leitet den Familienbetrieb bereits in der elften Generation. Ihre Eltern Andreas und Ursula Mayer wohnen ebenfalls auf dem Hof. Während sich Dorothea um die Milchkühe kümmert, unterstützt sie ihr Vater beispielsweise bei Reparaturen und ihre Mutter beim Kochen und Backen. Auch ihr Sohn Maximilian arbeitet auf dem Hof mit.

Der Hof wurde erstmalig 1609 genannt. Im Jahr 1836 wurde der Hof neu gebaut. Es handelt sich um ein echtes und typisches Schwarzwaldhaus, das Wohnhaus ist im Baustil eines sogenannten „Zartener Hauses“ erbaut. Im Jahr 1978 wurde es von ihren Eltern modernisiert. Um den gesamten Hof herum sieht man weitläufige, saftig-grüne Weiden mit insgesamt 27 Hektar Fläche, die sich von 410 bis 550 Höhenmetern ausdehnen. Das gesamte Grundstück erstreckt sich sogar bis zu 800 Höhenmeter.

Auf den weitläufigen Weideflächen können die Kühe beim alltäglichen Weidegang eine traumhafte Aussicht auf das Dreisamtal genießen und hierbei sogar die Bergkette rund um den Kandel und den Lindenberg sehen. Besonders gerne mögen es Ihre Vorderwälder-Kühe, wenn es nicht allzu heiß ist. Dorothea geht immer besonders das Herz auf, wenn sie ihre Kühe am Abend beobachtet: Gegen 20 Uhr, nach einem langen Tag, kraulen und pflegen sich die Kühe auf der Weide gegenseitig.

Die Kühe freuen sich bereits am frühen Morgen um 7 Uhr auf das Melken. Sobald Dorothea den Weidezaun öffnet, laufen die Kühe von selbst sehr schnell in den Stall. Und damit auch die gemütlichen Kühe den Weg finden, hilft Hündin Lucy fleißig mit. Freudig bellend treibt sie die Kühe zusammen.

Fünf Kühe können pro Runde gleichzeitig gemolken werden. Dorothea bietet ihren Feriengästen und auch anderen Interessierten morgens gegen einen kleinen Unkostenbeitrag, die Möglichkeit beim Melken hautnah dabei zu sein. Dorothea pflegt das saisonale Kalben, das heißt, dass es nur von Frühjahr bis Herbst Milch gibt.

Die frisch gemolkene Milch fließt über Rohre direkt in den großen Milchtank. Er hat ein Fassungsvolumen von bis zu 1.000 Litern und kühlt die Milch auf 4,5 bis 5 Grad Celsius herunter. Den Milchtank entleert der Milchsammelwagenfahrer der Schwarzwaldmilch jeden zweiten Tag.

Nach dem Melken gehen die Kühe direkt wieder in den Stall bis alle Kühe gemolken sind. Im luftigen Laufstall können sich die Kühe frei bewegen und frisches Heu fressen. Besonders lieben ihre Vorderwälder Kühe die drei Massagebürsten im Stall. „Die Massagebürsten sind dabei meist von den Chefinnen belegt“, schmunzelt Dorothea.
Neben ihren 20 Kühen hat Dorothea ebenso ihren Hund Lucy, zwei Katzen, zwei Pferde, zwei Ziegen, einen Hasen, Hühner und ein „asbach uraltes“ Hängebauchschwein.

Da die Kühe gerne viel von dem frischen Heu fressen muss es von den angrenzenden, eigenen Grünlandflächen frisch geerntet werden. Das Heu wird innerhalb des großen Hofdachs mit einer Trocknungsanlage getrocknet und mit dem Kran eingelagert. Die Heubox bietet mit 200 Kubikmetern viel Platz. Inklusive Silos und Abwurfgrube umfasst der Heuboden insgesamt 800 Kubikmeter. Wichtig ist, dass das Heu eine gute Durchlüftung erfährt und nicht zu feucht gelagert wird, damit es nicht schimmelt.

Auch um den Hof herum gibt es genügend zu tun. Dorothea fährt hierbei auch selbst mit dem Traktor und sorgt sich um die Heuernte. Dabei wird sie kräftig von ihrer Nachbarschaft unterstützt, worüber Dorothea sehr dankbar ist. Ihr treuer Hund Lucy fährt gerne auf dem Traktor mit.

Dorothea Mayer ist täglich mit Leib und Seele dabei und stolz darauf, Bio-Heumilch für Schwarzwaldmilch zu produzieren.