Steinbachhof
Außerhalb von Sankt Märgen im sonnigen Steinbachtal liegt der Steinbachhof. Der Hof ist ein Familienbetrieb und wird bereits in der zwanzigsten Generation durch Familie Schwär bewirtschaftet. Wendelin und Margarete haben fünf Kinder – Anna, Andreas, Benedikt, Julian und Lara. Auch Oma Maria lebt auf dem Hof. Andreas wird den Steinbachhof später übernehmen, aktuell bewirtschaftet er ihn gemeinsam mit seinen Eltern.
Das Hofgebäude hat den Charakter eines Eindachhofs. Das bedeutet, dass sich Wohnbereich, Stall und Futterlager unter einem Dach befinden. Das weit heruntergezogene Walmdach schützt das Haus vor Wind und Wetter.
Morgens um 6.30 Uhr geht es auf dem Steinbachhof an die Arbeit. Die über dreißig Kühe kommen zum Melken in den Melkstand. Hier hat Andreas den vollen Überblick.
Die frisch gemolkene Milch fließt über Rohre direkt in den großen Milchtank. Im Tank können bis zu 1.600 Liter Milch bei 4°C gelagert werden. Jeden zweiten Tag wird die frische Heumilch durch den Milchsammelwagen der Schwarzwaldmilch direkt am Hof abgeholt. Manchmal bleibt Zeit für ein kleines „Schwätzle“ in der Milchkammer.
Nach dem Melken können die Kühe frisches Heu fressen. Wendelin kümmert sich um das morgendliche „Heu-Frühstück“ der Kühe. Der Stall wurde 1994 komplett renoviert und zum großzügigen Laufstall umgebaut, in dem sich die Kühe frei bewegen können.
Dann geht es raus auf die Weide. Die großzügigen Weideflächen liegen direkt um den Hof. Hier können die Kühe viel frisches Gras fressen und die gute Schwarzwaldluft im Steinbachtal genießen. Wenn es die Witterung zulässt, sind die Kühe von April bis Oktober an mindestens 150 Tagen im Jahr auf der Weide.
Ein großes Wasserfass versorgt die Tiere mit ausreichend Trinkwasser aus der hofeigenen Quelle.
Nach einem ausgiebigen Tag auf der Weide werden die Kühe gegen 18 Uhr zurück in den Stall gebracht und ein zweites Mal gemolken und gefüttert.
Das Futter stammt aus dem Eigenanbau der Familie Schwär. Rund um den Hof bewirtschaften sie ihre eigenen Felder um den Heu-Vorrat für das ganze Jahr sicherzustellen.
Nach dem Mähen wird das Heu in großen Trockungsboxen in der Scheune eingelagert. In den Boxen ist eine Trocknungsanlage integriert, die das Heu gut belüftet und fertig trocknen kann. Mit dem Kran verteilt Andreas das Heu gleichmäßig in den Boxen. So kann es gut durchlüftet werden damit es nicht zu feucht gelagert wird. Ansonsten kann es schnell schimmeln.
Über eine Steuereinheit kann der Trocknungsprozess überwacht werden.
Neben den Kühen sind auf dem Hof auch Schweine, Katzen und Hühner zu Hause.
Die Hühner wohnen in einem von Andreas gebauten Hühnerwagen. Von hier aus können sie sich frei in ihrem großen Gehege bewegen und viele frische Eier legen.
Wer seinen Urlaub auf dem Bauernhof verbringen möchte, ist auf dem Steinbachhof genau richtig. Margarete kümmert sich mit viel Herz um die drei beliebten Ferienwohnungen im dazugehörigen Steinbachhäusle. Hier kann man die Ruhe und die Natur so richtig genießen und hautnah am Hofleben teilhaben. Die Gäste dürfen unter professioneller Anleitung das Melken erlernen und abschließend eine Melkerprüfung ablegen, die Tiere füttern, bei der Kartoffelernte mithelfen, beim Brot backen zusehen oder auf dem Traktor mitfahren. Rund um den Hof gibt es vielseitige Wandermöglichkeiten, im Winter durchqueren zahlreiche Loipen die Landschaft rund um den Hof.
Familie Schwär freut sich auch über Besuch von größeren Gruppen. Auf ihrem Hof bieten sie Führungen an. Der liebevoll gestaltete Seminarraum kann für Vorträge oder für gemütliche Pausen genutzt werden.
Der Steinbachhof hat sogar schon Fernseh-Erfahrung. Margarete hat bei der erfolgreichen TV-Serie „Lecker aufs Land“ teilgenommen. In der Serie laden Landfrauen auf ihren Hof ein und kochen jeweils ein leckeres Menü. 2013 wurde bei Ihnen der bekannte Film „Schwarzwaldgeschichten – die Familie vom Steinbachhof“ gedreht.
Der traditionelle Bauerngarten ist Margaretes große Leidenschaft. Die duftenden Blumen, die kräftigen Kräuter und eine Vielfalt an frischem Obst und Gemüse machen diesen Ort zu einer kleinen Oase.
Ein kleiner Brunnen spendet frisches Quellwasser. Margarete bietet auch Führungen durch ihren Garten an.
Die hofeigene Marien-Kapelle ist der Mittelpunkt des Bauerngartens. Sie wurde 1621 erbaut und besitzt ein jahrhundertealtes Läutwerk mit Kapellenuhr.