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Fragen und Antworten
zu LAC lactosefrei

Schreiben Sie uns gerne Ihr Postleitzahlengebiet und das Produkt, das Sie kaufen möchten. Wir teilen Ihnen dann sehr zeitnah mit, in welchem Markt Sie es kaufen können.

Ja, Naturjoghurt ist fructosefrei. Das Kohlenhydrat der Milch und aller Milchprodukte – umgangssprachlich auch „Stärke“ oder „Zucker“ genannt – ist der Milchzucker (=Laktose), der bei unseren LAC-Produkten in Traubenzucker (Glucose) und Schleimzucker (Galactose) gespalten ist.

Dass die laktosefreien Milchprodukte leicht süßlich schmecken, liegt an der unterschiedlichen Süßkraft der Zucker. Normale Milch enthält den Zucker Laktose (Milchzucker), der nur wenig süß schmeckt. In der laktosefreien Milch wird die Lactose in Traubenzucker (=Glucose) und Schleimzucker (=Galactose) aufgespalten. Die beiden Spaltprodukte der Laktose sind etwa doppelt so süß wie die Laktose selbst. Diesen Effekt kann man sogar nutzen, um Zucker zu sparen, denn die Spaltung der Laktose macht die Milch süßer, erhöht jedoch nicht die Menge an enthaltenem Zucker. Das heißt, die Kalorien bleiben gleich.

Das Enzym zur Spaltung des Milchzuckers (=Laktose) wird mikrobiologisch durch Fermentation mit der Hefe (Kluyveromyces lactis) hergestellt. Die auf diesem Weg gewonnene Laktase entspricht zu 100% dem Enzym, dass der Körper selber bildet. So wird der Prozess des Laktoseabbaus, der sonst im Körper stattfindet, außerhalb des Körpers vorweggenommen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Milch und Milchprodukte laktosefrei zu machen. Der Milchzucker (=Laktose) ist ein Zweifachzucker (=Disaccharid), der zu gleichen Teilen aus Traubenzucker (=Glucose) und Schleimzucker (=Galactose) besteht. Bei uns wird mit Hilfe des Enzyms Laktase der Milchzucker in seine Bestandteile gespalten.

Laktosefreie Milchprodukte können selbstverständlich ohne Bedenken während einer Schwangerschaft verzehrt werden. Auch alle anderen Produkte der Marken LAC und Schwarzwaldmilch enthalten keine rohe Milch.

Um bei den laktose- und gleichzeitig fructosefreien Milchprodukten den süßen Geschmack zu erzielen, wird Glucose, Erythrit und Stevia (Steviolglycosit aus der Steviapflanze gewonnen) als Süßungsmittel eingesetzt. Durch den Verzicht auf Zucker sind fructosefreie Produkte zahnfreundlich und auch für Diabetiker geeignet.

In der Nährwertangabe müssen neben Brennwert, Eiweiß und Fett auch Kohlenhydrate deklariert werden. Bei den Kohlenhydraten handelt es sich um Stärke und Zucker, die dem Köper, nachdem sie in ihre Bestandteile abgebaut wurden, Energie liefern können. In Brot, Nudeln, Kartoffeln oder Reis stecken viele Kohlenhydrate in Form von Stärke. Die ergänzende Nährwertangabe „davon Zucker“ umfasst zum Beispiel Haushaltszucker (=Saccharose), Fruchtzucker (=Fructose) und/oder Milchzucker (=Laktose). Bei den laktosefreien Milchprodukten handelt es sich bei der Angabe „davon Zucker“ um die Spaltprodukte der Laktose, also um Traubenzucker (=Glucose) und Schleimzucker (=Galactose).

Genauso verhält es sich bei den fructosefreien Produkten. Hier werden unter „davon Zucker“ alle oben genannten Zucker zusammengefasst, dies sieht der Gesetzgeber so vor. Wir garantieren Ihnen jedoch, dass die fructosefreien Produkte keinen Fruchtzucker (<0,1%) und keinen Haushaltszucker enthalten. Schauen Sie zur genaueren Information am besten die Zutatenliste an.

Milchsäure kommt in allen Sauermilchprodukten wie Joghurt, Kefir, Buttermilch usw. vor. Milchsäure entsteht, wenn Milchzucker (Laktose) und bei LAC Produkten die Spaltprodukte Traubenzucker (= Glucose) und Schleimzucker (= Galactose) durch Milchsäurebakterien vergoren bzw. verstoffwechselt werden. Man unterscheidet zwei Formen von Milchsäure, die rechtsdrehende L(+)-Milchsäure, und die linksdrehende D(-)-Milchsäure. Die beiden Formen der Milchsäure kann man vergleichen mit der rechten und der linken Hand – sie sind sehr ähnlich, aber doch nicht 100% identisch.
Welche Form der Milchsäure im Milchprodukt vermehrt gebildet wird, hängt wesentlich von der verwendeten Bakterienkultur ab. (Streptokokken bilden i.R. mehr rechtsdrehende L(+)-Milchsäuren, Lactobazillus bulgaricus hauptsächlich linksdrehende D(-)-Milchsäure.)

Auch im menschlichen Körper wird rechtsdrehende L(+)-Milchsäure gebildet. Dies geschieht nicht nur bei intensiver körperlicher Belastung (Muskelkater), sondern auch bei der Energiegewinnung aus den verzehrten Nahrungsmitteln. Um aus dieser rechtsdrehenden Milchsäure Energie zu gewinnen, besitzt der Körper spezielle Enzyme, die bei der linksdrehenden D(-)-Milchsäure nicht wirksam sind. Früher dachte man deshalb, dass linksdrehende D(-)Milchsäure nicht verwertet werden kann. Heute weiß man, dass sie in rechtsdrehende L(+)Milchsäure umgewandelt und anschließend ebenso verstoffwechselt werden kann.

Zur Herstellung unserer gesäuerten laktosefreien Milchprodukte verwenden wir u.a. Kulturen der Species von Lactobacillus johnsonii, Lactosbacillus bulgaricus, Streptococcus thermophilus und Bifidobacterium lactis.

Durch das Enzym Laktase wird die Laktose vollständig gespalten. Da die analytische Nachweisgrenze bei 0,1% Laktose pro 100g Milchprodukt liegt, muss auf der Verpackung diese Deklaration erfolgen.

LAC Milchprodukte enthalten die selbe Menge an Calcium wie die nicht laktosefreien, „normalen“ Produkte. Der Calciumgehalt wird durch die Spaltung der Laktose nicht beeinträchtigt. Die Menge an Calcium ist nicht deklarierungspflichtig und daher nicht auf allen unseren Verpackungen ausgewiesen. Hier auf unserer Website können Sie unter jedem Produkt den Calciumgehalt nachlesen.